Sonntag, 21. Juli 2013

Taglilienparade

Die Rosen machen Blühpause. Jetzt sind die Taglilien dran. Ich mag Taglilien. Viele von ihnen in meinem Garten sind noch klein und jede Blüte ist dann eine besondere Freude.  Besonders die Dunklen haben es mir angetan, die Weißen und die mit den blauen Augen auch. Im Herbst werden noch ein paar pastellfarbende Hemerocallis in meinen Garten wandern. Ich freu mich. Sind sie nicht fotogen?

Sibirian Sleigh
Yamashita
Golden Compass
New Note
Dragon Eye
Lavender Blue Baby
Court Magician 
Strutters Ball
Marietta Dreamer
Frisches Purpur
Feinsliebchen
Chicago Heirloom
Destined to See
Moonlit Masquerade
Karelia



Neues von Hinkebein

Ein großes Danke euch Allen, die ihr Anteil an meinem Zehenbruch genommen habt.
Eine Woche mit Gips am Fuß ist nun rum. Ziemlich kompliziert ist das Leben plötzlich, wo ich doch sonst nach dem Motto "Selbst ist die Frau!" lebe. Jetzt bin ich in den banalsten Situationen auf Hilfe angewiesen. Will ich z.B. in den Garten muss ich jemanden finden der mich fährt... ( und das in der Urlaubszeit). Aber zumindest die OP ist mir erspart geblieben. Konservativ wird nun behandelt. Nächste Woche bekomme ich einen Stützschuh (sieht aus wie ein Skischuh) und damit soll`s wohl besser gehen.

Im Garten blühen derweil Verbenen, Phloxe, Lilien, Taglilien, Agastachen, der Knöterich, die Indianernesseln und Dahlien. Der Sommer ist im Garten angekommen. Gerade jetzt, bei dieser Trockenheit, bin ich so unflexibel. Allerdings geben meine Mitmenschen auch Alles, um mich glücklich zu machen. Nur das Gießen müssen wir noch etwas üben. Da werden die Blüten mit dem Wasserschlauch bearbeitet als gäb`s kein Morgen mehr, was die zarten Schönheiten mit umgeknickten Blüten, fehlenden Blütenblättern oder hässlichen Sprenkeln quittieren. Aber ich bin froh das sie nicht vertrocknen meine Schätzelein und übe mich derweil in Großmut.



Sonntag, 14. Juli 2013

Im Lausitzer Tagliliengarten

"Huckleberry Candy" im  Lausitzer Tagliliengarten

Es hätte ein wirklich schönes Wochenende werden können. Samstag 10.00 Uhr zog ich los zum jährlichen "Pflicht"termin zum "Garten in den Wiesen". Es ist Taglilienzeit und da gibt`s viel zu sehen. Zu viert wanderten wir durch den Garten und wenigstens zwei der Gesellschaft sind tausendprozentig der Taglilienleidenschaft verfallen. So schloss ich mich den Auskennern an und folgte respektvoll deren leidenschaftlichen Ausführungen zu Wuchsverhalten, Farbpartnerschaften, den Auswirkungen der Nachttemperaturen auf das Blühverhalten und die Farbwirkung und über die Züchtung.... Beeindruckt war ich, definitiv. Und wieder einmal fragte ich mich was eigentlich meine tausendprozentige Leidenschaft ist. Rosen, Hemerocallis, Hostas, Sedum, Geranium, Knöterich, Dahlien.... Alles? Ja Alles. Ich glaube Pflanzengemeinschaften und Vielfalt sind meine größte Freude. Daher wundert es nicht, dass ich mir die vielen sonderbaren Namen der Taglilien, Hostas und Geranium einfach nicht merken kann. Um so beeindruckter lauschte ich also den umfassenden Ausführungen.

Nach 2 Stunden Begeisterung beschlossen wir, vom einen Garten in den Nächsten zu wechseln und fuhren 5 km weiter ins nächste Dorf, in den "Lausitzer Tagliliengarten"

Das die Lausitz in unserer Gegend so bergig daher kommt, war mir bis dahin gar nicht so bewusst. Ein Garten erwartete mich, der in zwei Ebenen terrassiert ist und von dem aus, man weit über die Lausitzer Felder und Landschaft schauen kann. Schön. Die obere Ebene, Swimmingpool und Rasen, sind eingefasst von einem blauen Band aus Lavendel, Katzenminze und Salbei, Rosen setzen Akzente. Eine sonnige, fast mediterran anmutende Gartensituation.


Schaut man in die untere Ebene wird es einem klar. Peggy liebt Taglilien. Überall blüht es farbenfroh, untermalt von einem Buchsbaumband, Annabells, Phlox, Rosen, Hostas und vielen Begleitstauden.


Eingefasst ist der Garten im unteren Teil von einer mächtigen Hainbuchenhecke. Vor den "Toren" selbiger, fast schon auf angrenzendem Feld, befindet sich mittlerweile der Gemüsegarten. Der eigentliche Platz, innerhalb des Gartens, ist nun das Aufzuchtquartier unzähliger Sämlinge, den Peggy kreuzt und züchtet. Das ist ihre Leidenschaft.


Hier ist eine Spezialistin am Werk, mit fundiertem Wissen, Wissensdurst, Experimentierfreude, mit Sammelleidenschaft und der großen Liebe zu ihrem Garten und zu ihren Hemerocallis.

Wie heißt die Schöne noch mal?

Mittlerweile war es kurz vor 15.00 Uhr, mein mentaler Zustand scharrte schon sehnsüchtig mit den Hufen. Ich will in meinen Garten, der ist auch schön. Hätte ich es nur nicht getan. Weitere zwei Stunden später rutschte ich mit nacktem Fuß auf einer, vom Vorbesitzer verbliebenen feuchten Gummimatte, aus und brach mir den großen Zeh. Knack. Mein nächstes Ziel an diesem Tag war die Notaufnahme. Vorbei mit gärtnern, Auto fahren, Baustellenüberwachung, Urlaub... in den nächsten sechs Wochen. Morgen erfahre ich, ob eine OP in`s Haus steht. Ich bin unendlich traurig. Das ist definitiv nicht mein Jahr.


Dienstag, 9. Juli 2013

Sonntag, 7. Juli 2013

Ich steh auf Schnecken

Das Fotomodell wurde verschont...ich hoffe es hat die Flucht zum Nachbarn ergriffen

Im wahrsten Sinne des Wortes. Mein Gartenwochenende verbrachte ich mit Rückschnitt. Salbei, die kleinen Katzenminzen und Geranium Psilostemon, x Oxonianum und "Nimbus" und mussten dran glauben. Eine handbreit über der Erde, schnipp.  Nächste Woche ist der Frauenmantel dran...
Bei der Gartenarbeit liebe ich es barfuss unterwegs zu sein. Es gibt nichts Schöneres, als die feuchte Wiese oder die Erde unter den Füßen zu spüren. Das "erdet" so glaube ich zumindest. Nicht immer sind diese Ausflüge jedoch wohltuend. Neulich erst störte ich eine Biene beim Wiesenspaziergang. Sie quittierte es mit einem Stich in die Fußsohle. Das arme Tier, tut mir leid. Ich werd`s ertragen dachte ich, genauso wie spitze Steine und Geäst, die gelegentlich meine verwöhnten Bürofußsohlen queren. Am Freitag war`s jedoch vorbei mit meiner Wohlfühleinstellung. Ich schnitt gerade das Verbühte der Rose "Perennial Blue" aus, als mein Fuß unvorhergesehen auf einer Nacktschnecke landete. Igitt. Nun ist aber gut. So viel zappeln und schütteln kann man gar nicht, um das Gefühl von Ekel zu verhindern.  Selbst nach ausgedehntem Fußbad blieb bei mir der Gedanke an Schneckenschleim und  Nacktschnecke im Kopf haften. Die Hosta`s haben Lochmuster, die Kleine Dolden-Glockenblume kam erst gar nicht zu blühen, die Dahlien kämpfen gegen den ungezügelten Fresswahn der Schnecken. Aber nun ist`s vorbei mit meiner Toleranz. Als Rache schmiss ich Schneckenkorn durch den Garten und zerstörte was mir über den Weg lief. Wo kommen wir denn da hin, wenn Schnecken und Mücken die Macht im Garten übernehmen? Ansonsten bin ich Natur- und Tierfreund, ehrlich.