Sonntag, 6. März 2011

Der Frühling kann kommen...

Entgegen der allgemeinen Stimmungslage, verwirrenden Bildern in anderen Blogs, die schönste Frühlingsflora präsentieren und der eigenen inneren Uhr / Unruhe haben wir doch noch Winter! Das Thermometer präsentiert uns durchschnittliche 5 Grad am Tag und 5 Grad minus in der Nacht. Warum bin ich nicht schon eher mal drauf gekommen, meine umfangreiche Fotodokumentation der letzten zwei Jahre zu besichtigen, um festzustellen, dass in meinem Garten vor dem 20. März noch nie was los ging. Voriges Jahr lag am 5. 3. sogar noch Schnee! Kein Krokus war zu sehen, die gemeine Schneeglocke zeigte sich eher verschlossen. Dieses Jahr hingegen bin ich mit dem Frühjahrsputz bereits durch.

Nur Beete graben, Rasenkanten stechen und Rosen setzen geht nicht wegen dem zu frostigen Boden. Allerdings habe ich beschlossen, mich sozusagen der Natur zu ergeben und abzuwarten, was mir die Temperaturen erlauben und welche Pflanzen mir die Frosttrocknis genommen hat. Während Pflanze und Mensch der Dinge harren, die da kommen werden, macht sich der gemeine Schädling bereits Gedanken über seine fettleibige Zukunft und positioniert sich am saftigen Rosenzweiglein, um dort bei Einsetzen des Saftflusses umgehend für seinen Erhalt zu sorgen. Aber nicht mit mir!- Dank scharfer Gartenschere wohnen die Kleinen jetzt im Müllsack!

 die Eier der Rosenwurzellaus

Was meine eingeschlagenen belgischen Rosen angeht, so bin ich etwas hilflos und entwickle in jeder freien Minute gedanklich Strategien, wie ich die bereits fröhlich ausgetriebenen Pflanzen bis zu den Eisheiligen ohne Frostschaden erhalten kann.  Der Versuch die Wurzelnackten zur Containerpflanzen zu machen scheiterte an den viel zu großen Wurzeln bzw. dem viel zu kleinen Topf. Also wieder eingeschlagen und zurück ins Treppenhaus. Jetzt werde ich sie wohl doch eingeschlagen lassen und ab nächste Woche in die Laube stellen, um sie zumindest abzuhärten. Vielleicht kann ich sie ja dann ab Mitte April auspflanzen. Schultheis hat mittlerweile auch geliefert, hier lag ein Zettel bei, dass die guten Stücke in der Verpackung und im Karton (also dunkel) und kühl (also Keller) noch drei Wochen aushalten. Ich werde die Sache beobachten... Die Rosenbaumschule hat sogar den Wetterbericht gelesen und eine Mail geschickt, wann ich die Rosen haben will... sehr klug!

Für das nächste Wochenende ist eine leichte Temperatursteigerung angekündigt, dann werde ich wenigstens die schwächelnden Grünblättrigen (Buchs, Rododendron, Immergrün...) mittels Wassergabe retten.

3 Kommentare:

  1. Hallo Annette,
    herzlichen Dank für deinen Kommentar. Um deine Frage zu beantworten: Sommerflieder wird am Besten im April geschnitten. Dann sind die kalten Tage vorbei und die Pflanze hat Zeit genug um neu zu treiben.
    Ich schneide schon jetzt, weil ich ein sehr ungeduldiger Mensch bin und wider besseren Wissens auch bei unpassender Temperatur im Garten herum werkeln muß. Sonst werde ich unleidlich. Bisher hat mein verfrühter Einsatz in keinem Jahr geschadet. Bei Rosen halte ich mich allerdings an die Faustregel, erst bei Beginn der Forsythienblüte zuschneiden.

    Ich habe auch mal die Frühjahrsbilder der letzten Jahre verglichen. In diesem Jahr starten die Blumen ungefähr drei Wochen früher als im letzten Frühjahr. Verglichen habe ich dabei nur Arten, die schon erblüht sind.
    Liebe Grüße
    Anette

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  2. Wir haben uns heute auch über das Wetter erhalten und mein Lebensgefährte wies mich darauf hin, dass es letztes Jahr am ersten März-Wochenende heftig schneite als wir gerade nach Deutschland unterwegs waren. Von Frühling und Blumen war damals keine Spur...

    lg kathrin

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  3. Noch ist es Winter, aber der Frühling drückt von Tag zu Tag mehr. Selbst die kalten Nächte, mögen das Wachstum nicht mehr ein zu dämmen.
    Meines Wissens nach, hat sich Viles beim Frostschutz auch beim Sträuchern bewährt.
    Dank dem das Material lichtdurchlässig ist, können die Pflanzen wachsen.

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