Sonntag, 28. Februar 2010

Das Ende der Eiszeit...

10,5 Grad, Sonnenschein, Vogelgezwitscher und der Schnee ist nun endlich so gut wie Vergangenheit. Ein Grund den mißglückten Gartenbesichtigungsversuch der letzter Woche zu wiederholen und im Garten nach dem Rechten zu sehen. Und was stelle ich frohlockend fest, die Gartentür läßt sich öffnen. Oh lang ersehnte Glückseligkeit..., der Schnee bedeckt nur noch wenige Teile des Gartens. Die Pflanzen liegen platt gedrückt vom Schnee auf der Erde und der Rasen sieht aus, als würde er schimmeln.... Nun gut, das soll mich nicht aufhalten, also Gartenschere gesucht und los geht´s, erst mal mit dem Schneiden und Ausputzen von Chinaschilf, Fetthenne, Schneeballhortensie und Co. Überall schießen die frischen grünen und rotbraunen Spitzen der Frühjahrsblüher aus der Erde. Offensichtlich war ich fleißig beim Zwiebeln versenken im letzten Jahr. Schwierig nur die alten Staudenreste des letzten Jahres zu beseitigen, weil man sich wegen der frischen Triebe sehr vorsehen muss, wo man hin tritt. Ein Grund mehr darüber nachzudenken, ob ich vielleicht doch schon im Herbst statt erst im Frühjahr mit dem Rückschnitt der alten Staudenreste beginne. Zumindest die vom Schnee befreiten Stauden habe ich gestern in einer Drei- Stunden- Aktion von ihren Überbleibseln des letzten Jahres befreit und mir glatt meine erste Blase an der Hand  und einen ordentlichen Muskelkater in den Beinen geholt. Ich bin erstaunt, wie viel Leben bereits jetzt in der Erde steckt. Die Fetthenne brilliert bereits mit ihren jungen Rosetten, die verschiedenen Geraniumsorten zeigen unter den Blättern des letzten Jahres ihre ersten Triebe und die Schneeglöckchen blühen sich fröhlich und munter durch die letzten Schneereste.

 
Das macht doch Hoffnung. Ich verstehe jetzt auch, warum es unter uns (Hobby)Gärtnern so leidenschaftliche Galanthus- (Schneeglöckchen), Krokus- und Helleborus- (Lenzrose, Christrose, Nieswurz) Sammler gibt. Weil man sich mit diesen Frühjahrsblühern das blühende Leben in den schlafenden Garten holen und damit die lange Winterzeit verkürzen kann. Wer weiß, was ich ab dem nächsten Winter sammeln werde, um mir in Zukunft auch den Winter zu verkürzen....

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